Aufsteigende Form der Talente aus dem Essener Sport- und Tanzinternat
Die Städte Roth und Hilpoltstein im bayerischen Frankenland hatten vergangenes Wochenende unter anderem die deutsche Triathlonelite im Nachwuchsbereich zu Gast. Beim 35. Memmert Rothsee Triathlon begingen daher auch die Talente aus dem Sport- und Tanzinternat Essen den 3. DTU Triathlon-Jugendcup der Saison 2024. Das Team aus der Ruhrstadt konnte sich nach den nicht ganz so gelungenen Auftritten bei den Wettkämpfen in Forst (2. DTU-Cup am 12. Mai) in allen Altersklassen steigern. Heraus stach der fünfte Platz von Finja Herrmann. Die A-Jugendliche vom Brander SV holte sich das beste Tagesresultat für die Internatsmitglieder.
„Die Richtung der Leistungsentwicklung stimmt“, zog Klemens Naber, Vizepräsident für den Leistungssport ein wohlwollendes Fazit der Reise in den Süden der Republik. „Finja war wirklich stark, aber auch bei den weiteren NRW-Athlet*innen sehen wir eine Steigerung, so dass wir uns auf die Deutschen Meisterschaften in Jena im August freuen können.“
Gelungener DTU-Cup für den-A-Jugendlichen Santiago Guzmann Becker
750 Meter im Wasser, 18,1 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer Laufen sahen die Organisatoren am Rothsee für die Jugend A und die Junior:innen vor. Bei bestem Triathlonwetter und einer Wassertemperatur von 22,4 Grad Celsius fand die erste Disziplin ohne Neoprenanzug statt. Die Radstrecke hatte durchaus Profil und zudem einen unebenen nicht-asphaltierten Part.
Der erste Auftritt für die Schüler aus dem Helmholtz-Gymnasium war das Rennen in der männlichen A-Jugend. Santiago Guzmann Becker (SC Bayer Uerdingen) kam nach 56:49 Minuten ins Ziel und landete damit auf Rang 19, was ihm als Jungjahrgang die Qualifikation für den Landeskader 2025 einbrachte. Unter seinen Möglichkeiten blieb Matti Fahrenson. Der junge Mann von der PV Triathlon Team TG Witten beendete das Rennen als 34. in 58:41 Minuten.
Foto von Winni Penno
Bei den Junioren (Jahrgänge 2005/ 2006) ging es nicht nur um den Sieg im DTU-Cup, sondern auch um die Qualifikation für die Europameisterschaften in Balikesir (Türkei). Aus dem Internat an der Rosastraße waren die zwei Dortmunder Silas van Rickelen und Davut Andexer an den Start gegangen. 58:15 Minuten benötigte van Rickelen für die Distanzen, Andexer folgte nach insgesamt 58:40 Minuten. Damit stehen die zwei „Tri-Geckos“ (Dortmund) auf den Rängen 32 und 33 in der Ergebnisliste.
Das Beste kam zum Schluss: Rang fünf für Finja Herrmann
Abschließend hatten die jungen Triathlondamen ihren Auftritt am Rothsee. Das Beste aus NRWTV-Perspektive kam zum Schluss. Gemeinsam in den See gingen wie nahezu immer beim DTU Cup die Juniorinnen und die A-Jugendlichen.
Finja Herrmann setzte in diesem Rennen das Highlight für die Wahl-Essener:innen aus dem Sport- und Tanzinternat, da sie nach 1:01:26 Stunden im Ziel war und nur vier Konkurrentinnen dieses vor ihr erreicht hatten. Anne Reinking vom Tri Team Düsseldorf war die nächste A-Jugendliche aus dem Triathlon-Team NRW auf Rang 21 (1:04:38 Stunden).
Zwischen die beiden hatten sich die Juniorinnen Clara Fuchs vom Tri Team Siegerland und Wittens Emma Fahrenson geschoben. Sie kamen nach 1:03:13 Stunden (Fuchs) und 1:03:30 Stunden (Fahrenson) auf die Plätze 14 und 15.
Der Blick geht anhaltend nach vorne Die Vorfreude auf die Deutschen Meisterschaften Jugend/ Junioren hatte Naber schon angesprochen. Das Team wird sich auf die Wettkämpfe am 10. und 11. August noch einmal konzentriert vorbereiten. Dafür stehen in Essen optimale Bedingungen zur Verfügung. Ende Juli und somit während der Sommerferien plant das Landestrainer-Duo Andy Bullock und Dennis Krönkemeier zudem in Goch ein Trainingslager, in dem der letzte Feinschliff für eines der Saison-Highlights getätigt werden soll.
Foto von Winni Penno
