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DM Jugend und Junior*innen Jena – Part II: Ein Titel und drei Vizemeisterschaften

Die Athlet*innen des Essener Sport- und Tanzinternats hinterlassen in Thüringen Spuren

Der Jenaer Paradies Triathlon bestach durch drei tolle Tage. Freitag mit der Eröffnung und Sonntag mit der Silbermedaille für den NRWTV und für Finja Herrmann vom Brander SV in der Mixed Team Relay. Dazwischen demonstrierten die übrigen aktuell acht NRW-Athlet*innen aus dem Essener Sport- und Tanzinternat sowie zwei ihrer zukünftigen Mitbewohner in den Einzelrennen, dass der Aufwärtstrend der letzten Wochen das Resultat einer anhaltenden Entwicklung darstellt.
Höhepunkt der Meisterrennen war der Deutsche Vizemeister-Titel von Hannes Rolf. Der B-Jugendliche vom TV Goch, bald an der Eliteschule des Sports, dem Helmholtz-Gymnasium Essen, und im Internat an der Rosastraße wurde Zweiter der Jugend B.

„Nach den eher durchwachsenen Leistungen bei den DTU Nachwuchscup-Rennen in Halle und Forst, konnten unsere Kaderathlet*innen das zuletzt steigende Niveau fortsetzen“, freute sich Klemens Naber. Der für den Leistungssport verantwortliche Vize-Präsident führte und betreute zusammen mit den Trainern Andy Bullock, Dennis Krönkemeier und Felix Koebcke insgesamt zwölf aktuelle und künftige Bewohner*innen des Sport- und Tanzinternats, die in Thüringen um Meisterehren kämpften. „Neben dem Vize-Titel von Hannes und den Erfolgen in den Teamwertungen haben wir etliche Top- sowie hoffnungsvolle Anschlussplatzierungen erzielen können. Das rundet das Wettkampfjahr ab und ist eine schöne Motivation, für die nächste Saison.“ Zu Bedenken gibt Naber, dass auch viele Jungjahrgänge im aktuellen Kader vertreten seien.

NRW-Team-Highlight beim Rennen der weiblichen Jugend A mit dem Goldrang

Ein mannschaftlicher Höhepunkt aus NRW-Sicht war das vorletzte Rennen der Einzelmeisterschaften, in dem die Juniorinnen und die weibliche Jugend A 750 Meter schwammen, 20 Kilometer radelten und fünf Kilometer liefen. Nach diesem Wettkampf hatte das Dutzend aus Essen eine Gold- und eine Silbermedaille im Medaillenspiegel. Parallel zu den Einzelrennen werden bei den Meisterschaften auch Teamwertungen für die besten drei eines jeden Landesverbandes geführt. Mit 3:07:31 Stunden addierten die drei besten A-Jugendlichen NRWlerinnen die schnellste Mannschaftszeit, so dass dieser Titel nach NRW ging (vor dem Bayerischen Triathlon Verband). Bestandteil dieses siegreichen Trios war die Einzel-Siebte Finja Herrmann (Brander SV) mit 1:02:45 Stunden. Mit ihr zusammen feierten Nora Lanzerath aus Bonn und Herrmanns Teamkollegin Johanna Siemons.

Im selben Rennen schafften die Juniorinnen aus der drittgrößten Stadt des Ruhrgebiets das Kunststück, direkt hintereinander ins Ziel zu laufen. Emma Fahrenson von der PV Triathlon Team TG Witten kam nach 1:04:58 Stunden ins Ziel, Clara Fuchs (Tri Team Siegerland) nach 1:06:03 Stunden: Plätze 13 und 14. Zusammen mit Nina Kurth (SF Bergisch Gladbach) durfte das Trio mit zusammengerechneten 3:19:00 Stunden für die Sprintdistanz mit der Silbermedaille in der Mannschaftswertung gen Heimat fahren. Diese Zeit hatte nur ein Team aus Bayern unterboten.

Das weitere Resultat aus Essener Sicht war Platz 22 für Anne Reinking, Jungjahrgang in der Jugend A, in 1:05:48 Stunden vom Triathlon Team Düsseldorf.

Hannes Rolf führt B-Jugendliche an und zum Vize-Titel

Das Silber-Schicksal der Juniorinnen ereilte auch Hannes Rolf, Maximilian Conrad (Team Essen 1999) und Till Krautwurst von den Dortmunder Tri-Geckos. Ersterer wird im kommenden Jahr in Essen leben und trainieren, zweiterer tut das aktuell und dritterer gehört zum Kader. Unter anderem diese drei haben um 10:00 Uhr am Samstagmorgen die Deutschen Meisterschaften Jugend und Junior*innen sportlich eröffnet. Ihre Distanzen von 400 Metern Schwimmen, zehn Kilometern im Radsattel und 2,5 in Laufschuhen hatten sie nach zusammengenommen 1:32:12 Stunden erledigt. Nur drei Baden-Württemberger Jungtriathleten waren zusammen schneller.

Angeführt wurde das Trio von Hannes Rolf, der in 30:10 Minuten auch im Einzel Rang zwei belegen konnte. Von Beginn an war der junge Gocher in einer kleinen Spitzengruppe, die sich vom Feld absetzen konnte und die Medaillen unter sich ausmachte. Conrad kam nach 30:58 Minuten als Siebter ins Ziel, Krautwurst schaffte es ebenfalls noch so gerade in die Top Ten und das Team NRWTV wurde Zweiter.

Gute Anschlussresultate in der männlichen A-Jugend und bei den Junioren

Es folgten über die Sprintdistanz die A-Jugendlichen Herren und zwei Männer aus Internat und Eliteschule. Santiago Guzman Becker vom SV Bayer Uerdingen wurde in 57:09 Minuten 18., Matti Fahrenson von der PV Triathlon Team TG Witten kam nach 57:34 Minuten als. 23. ins Ziel.

Das DM-Finale in Jena gehörte den Junioren und damit dem quantitativ stärkstem Aufgebot der aktuellen und kommenden Mitglieder des Essener Sport- und Tanzinternats. Norwin Torge Tiemann vom SC Aquarius Löhne kam als 25. ins Ziel (58:14 Minuten), ihm folgten noch Silas van Rickelen (Tri Team Hagen, 58:58 Minuten) und der Dortmunder Davut Andexer (1:01:12 Stunden) auf den Plätzen 30 und 40.

„Das Wettkampfjahr lief nicht ganz so gut wie die Vorjahre, aber das ist im Leistungssport normal“, sagte Stützpunkttrainer Dennis Krönkemeier resümierend. „Wichtig ist immer, konstant an der Entwicklung von Talenten zu arbeiten und diesen die Möglichkeit zu geben, parallel ihren Sport, ihre persönliche Entwicklung als Mensch und ihre Bildung voranzutreiben. Diesen Ausdauer-Dreikampf bieten uns das Essener Sport- und Tanzinternat, das Helmholtz-Gymnasium und der Status als Stützpunkt des Verbandes,“ ist er Realist und weiß, dass Top-Talente immer harte und kontinuierliche Arbeit voraussetzen. Die Basis für diese Arbeit schafft das Essener Verbundsystem, bestehend aus Schule, Internat, Olympiastützpunkt und den jeweiligen Verbänden der Sportarten.

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