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DTU Nachwuchs Cup in Forst: Athlet:innen aus dem Essener Internat mit zwei Siegen

Felipa Herrmann (Helmholtz-Gymnasium; Abiturjahrgang) für die Junioren-Weltmeisterschaften in Montreal nominiert

Das Nachwuchsjahr 2022 lief bisher nicht komplett rund für die Talente des NRWTV. Corona hat auch im Sport- und Tanzinternat Essen den Trainingsplan und die Vorbereitung auf die diversen Wettbewerbe ordentlich durcheinandergewürfelt. Darauf nahmen leider auch die bisherigen Qualifikationswettbewerbe für höhere Weihen keine Rücksicht, so dass die Junioren-Europameisterschaften ohne Beteiligung aus dem Ruhrgebiet stattfinden. Bei den Weltmeisterschaften sieht dies anders aus.

Denn zum Auftakt des DTU Nachwuchs Cups in Forst (Baden-Württemberg) konnten Landestrainer Andy Bullock und Stützpunktleiter Dennis Krönkemeier wieder eine starke Mannschaft nominieren, in der sieben Athlet:innen aus dem Essener Nachwuchsleistungszentrum vertreten waren. In den insgesamt sechs Rennen fuhr das Team die meisten Podiumsplätze aller Landesverbände ein und stellte mit Juniorin Felipa Herrmann (Brander SV) und der A-Jugendlichen Emma Fahrenson (PV Triathlon TG Witten) auch zwei Siegerinnen, beide aus dem Sport- und Tanzinternat an der Ruhr. Damit sicherte sich Herrmann auch einen Platz für die Junior:innen-WM. Bundestrainer Thomas Moeller nominierte die 17-Jährige am letzten Maitag für den Event im kanadischen Montreal (24. bis 26. Juni).

„Das war ein sehr gelungener Start in den DTU Nachwuchs Cup“, war Klemens Naber, Vizepräsident des Verbandes und für den Leistungssport verantwortlich, hocherfreut. „Vielen Dank an unsere Athletinnen und Athleten sowie die verantwortlichen Trainer für die tolle Arbeit in den schwierigen letzten Monaten. Und Glückwunsch an Felipa, die ihre Chance eindrucksvoll und nervenstark genutzt hat.“

„Schleppender Start“ des NRWTV in den Forster Renntag wegen der Folgen von Corona

Start eins war um 09:00 Uhr morgens der der männlichen Junioren. Mit Lukas Meckel vom PV Triathlon TG Witten hat der NRWTV in dieser Alterskategorie eines der deutschen Toptalente im Kader, aber Corona hatte die älteren Jahrgänge ziemlich mitgenommen. Zwar schaffte Meckel, genau wie seine Internatskollegen Aron Thimm vom TV Goch, Lukas Merta vom Tri Team Hagen sowie Constantin und Maximilian Krüger (SG Eintracht Ergste) nach 750 Metern Schwimmen den Sprung in die erste Radgruppe, aber nach den 17,6 Kilometern wirkten sich im abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf der Trainingsrückstand und die Folgen der Infektionen aus.
Aron Thimm wurde dennoch guter Vierter nach 50:58 Minuten, Lukas Meckel schaffte Platz acht in 51:33 Minuten, und Constantin Krüger (53:37 Minuten) rundete als 17. das Teamergebnis ab. Bruder Maximilian musste den Lauf vorzeitig beenden. Auch Lukas Merta kam nicht ins Ziel.

Erste Damen-Starts bringen die „Erfolgswende“ – Siege für Herrmann und Fahrenson

Auch die Rennen der Juniorinnen und der Jugend A, die zusammen in den Heidesee liefen, gingen über die Sprintdistanz, und sie sollten aus Sicht der NRWler die Erfolgswende bringen. Juniorin Felipa Herrmann sicherte sich nach 54:25 Minuten einen deutlichen Sieg und erfüllte somit die Vorgaben des Nachwuchs-Bundestrainers, um noch einen Platz für die Junioren-Weltmeisterschaften zu erringen. In der zweiten der vier Laufrunden ergriff sie die Initiative und setzte sich kontinuierlich von den Konkurrentinnen ab.

Ähnlich erfolgreich aus Sicht der Landestrainer war der Wettkampf der A-Jugendlichen Damen. Emma Fahrenson (Helmholtz-Gymnasium, Q1) schwamm sich mit der schnellsten Schwimmzeit ihrer AK in die erste Radgruppe und legte so den Grundstein für ihren Sieg in 55:23 Minuten.

„Es zeigt sich immer wieder, dass die Strukturen im Essener Sport- und Tanzinternat hervorragend geeignet sind für die Entwicklung unserer Talente. Auch in den Zeiten der Coronapandemie konnten wir, die Trainer Andy Bullock und Dennis Krönkemeier und auch die Athletinnen und Athleten das außergewöhnlich hohe Leistungsniveau festigen und optimieren“, bedankt sich Naber gerne bei den Verantwortlichen in Essen. „In derartigen Zeiten zahlt sich neben den Trainingsbedingungen definitiv auch aus, dass die Internatsleitung parallel der sozialen Entwicklung der jungen Menschen großen Stellenwert beimisst.“

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