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DTU Triathlon-Jugendcup: Emma Fahrenson starke Fünfte in Forst

Essener Sport- und Tanzinternat mit zwei Top Ten-Rängen

Die baden-württembergische Gemeinde Forst ist zwar eher klein, in Triathlonkreisen aber eine bekannte Größe. Der DTU Triathlon-Jugendcup ist seit vielen Jahren beim Heideseetriathlon zu Gast und auch in diesem Jahr reiste der NRW-Landeskader in den Landkreis Karlsruhe. Allerdings hatten einige Sportlerinnen bzw. Sportler ihren Start wegen Erkrankungen und Verletzungen absagen müssen, so dass der Tross um die Landestrainer Andy Bullock und Dennis Krönkemeier etwas dezimiert war. Auch aus dem Essener Sport- und Tanzinternat fehlten zwei der neun Triathlon-Spezialisten am Start. Juniorin Emma Fahrenson (PV Triathlon TG Witten) erzielte als Fünfte das beste Einzelergebnis, Finja Herrmann (Brander SV) schaffte die schnellste Zeit und Rang acht in der Jugend A.

„Unsere Bilanz muss man diesmal differenzieren. In manchen Rennen haben wir Lehrgeld gezahlt und es gibt noch viel Luft nach oben, in manchen Klassen haben wir sehr ordentliche Platzierungen geholt, speziell bei den Damen“, so Klemens Naber, Vize-Präsident Leistungssport des NRWTV.

Auftakt durch die Junioren – „Wir arbeiten an den Schwächen.“

Am schönen Heidesee war alles bestens für einen tollen Triathlontag präpariert. Auch das Wetter war hervorragend und bis zu 27 Grad Celsius warm. Disziplin eins sorgte da für Erfrischung, denn der See maß gerade einmal 18,7 Grad: Schwimmen im Neoprenanzug. Die sieben Wahl-Essener, mit Ausnahme der studierenden Fahrenson allesamt auch im Sportgymnasium Essen-Helmholtz beheimatet, schwammen 750 Meter, radelten 17,6 und liefen fünf Kilometer.

Den Auftakt bestritten die Junioren, bei denen das erste Ticket für die Europameisterschaften vergeben wurde. Dies ging nach Sachsen, da Kjell Arved Brandt die Laufentscheidung für sich entschied. Aus zunächst drei Radgruppen wurde im Rennverlauf eine gut 30-köpfige Spitze. Silas van Rickelen (Tri Team Hagen) wurde in 55:49 Minuten letztlich 33., Davut Andexer (Tri-Geckos Dortmund) kam nach 56:37 Minuten auf Platz 38.„In der Spitze diesmal keine Platzierung, wir arbeiten an den Schwächen“, fasste Stützpunktleiter Krönkemeier prägnant zusammen.

In der männlichen Jugend A sah das Ergebnis ebenfalls nicht sonderlich positiv aus. Wittens Matti Fahrenson stieg aus dem Wettkampf aus, da ihn Magenprobleme keine Leistungen auf dem erforderlichen Niveau erbringen ließen.

Erfreuliche Auftritte bei den Juniorinnen und der weiblichen Jugend A

Es folgten die erfreulichsten Auftritte aus Sicht der Athletinnen aus der Rosastraße. Gemeinsam liefen die Juniorinnen und die A-Jugendlichen in den See. Auch hier gab es einen Junioren-EM-Platz, den sich Marielle Bouchti aus Baden-Württemberg sicherte. Wie bei den Herren gab es bei den älteren Jahrgängen eine Laufentscheidung. Aus dieser ging Finja Herrmann nach 59:10 Minuten als erste im grün-weiß-roten Renndress hervor, was ihr Rang acht in der Jugend A einbrachte. Hier komplettierte ihre Teamkollegin Anne Reinking (Triathlon Team Düsseldorf, 1:03:09 Stunden) als 24. die Liste.

Direkt hinter Finja Herrmann lief Emma Fahrenson ins Ziel (59:11 Minuten), Rang fünf der Juniorinnen. Clara Fuchs (TriTeam Siegerland) beendete ihr Rennen in einer Zeit von 1:01:56 Stunden als Zwölfte.

Nächster DTU Triathlon-Jugendcup am 22. Juni in Roth

„Die jungen Damen haben die Bilanz sehr aufgebessert, so dass wir die Rückreise doch noch einigermaßen zufrieden angehen konnten“, lobte Vize-Präsident Naber die Leistungen. Auf die zwei Nationalkaderathletinnen Herrmann und Fahrenson war Verlass. Anne Reinking ist im Feld der A-Jugendlichen Jungjahrgang, was gerade in dieser Entwicklungsphase ein mitentscheidender Faktor sein kann.

Das Schwimmzentrum Rüttenscheid wird somit in den nächsten Wochen einige ziemlich intensive Einheiten der Triathletinnen und Triathleten erleben. Das gilt ebenfalls für die Straßen und Waldwege rund um den Essener Vorort, denn es gilt für die Internatsathletinnen und -athleten, sich in der fortlaufenden Saison anhaltend zu steigern. Der nächste DTU Triathlon-Jugendcup findet am 22. Juni im bayerischen Roth statt. „Wir hoffen, dass wir nach den Erfahrungen aus Forst im Juni dann mit verbesserter Form und verbesserten Voraussetzungen an die Startlinie gehen können“, blickt der Landestrainer Dennis Krönkemeier nach vorne. „Die Möglichkeiten dafür sind jedenfalls gegeben, denn parallel zum Training wird unseren Athletinnen und Athleten sowohl im Internat als auch im Gymnasium vermittelt, wie sie den richtigen Fokus beibehalten können, auch wenn nicht alles rund läuft. Wir genießen das gegenseitige Vertrauen zwischen uns und den Leitungen der pädagogischen Einrichtungen sehr. Und das ist die Basis nachhaltig erfolgreicher Zusammenarbeit.“

Neben Emma Fahrenson (s. Beitragsbild) auch Finja Herrmann mit überzeugender Leistung.

Text: NRWTV; Bilder: Winni Penno

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