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Essener Kanut:innen räumen (inter)national ab – Chelsea Roussiekan ist Weltmeisterin!

Junioren WM 2022 in Szeged und DM in Brandenburg

Eindrücke zur JWM:

Am ersten Tag der diesjährigen Junioren und U23 WM saß Jonas Borkowski (Abitur 2022) (KG Essen) auf der Tribüne in Szeged. Für ihn startete der Wettkampf erst am zweiten Tag. Die Gelegenheit nutzte Jonas um seine Trainingspartnerin Chelsea Roussiekan (HG, Q1) (Rheintreue Düsseldorf) anzufeuern. Nach den Zwischenläufen telefonierte Jonas mit seinem Heimtrainer Mirko Wojdowski und berichtete von der grandiosen Stimmung auf der Tribüne. „Ich habe richtig Bock auf die kommenden Rennen“, so seine Aussage. Eine WM in Szeged ist so ziemlich das Größte für Nachwuchsathleten. In Ungarn gilt Rennsport als Volkssport und die Zuschauer feiern die Sportler:innen überschwänglich.

Nach vielen direkten Finaleinzügen starteten am Freitag die Endläufe. Zu Beginn stand Chelsea im Fokus. Als Europameisterin im K1 über 200m, wollte sie auch in Ungarn glänzen. Vom Start weg führte sie das Finale an. Schlag für Schlag setzte Chelsea sich von der Konkurrenz ab. Nach dem Ziel war die Sache für sie klar. Der Düsseldorfer Fanblock jubelte und feierte ihre Weltmeisterin! Unmittelbar nach dem Einer wechselte sie in den Vierer. Aufgrund einer Umbesetzung in der Vorbereitung, rutsche Chelsea als Schlagfrau in das Großboot. Zusammen mit Caroline Heuser (AKC Oberhausen), Jette Brucker und Luca-Marie Westphal fuhr das neugebildete Boot direkt in das Finale. Schnell wurde klar, dass das ungarische Boot nicht zu schlagen war. Den zweiten Platz sicherten sich die vier jungen Damen, mit über zwei Sekunden Vorsprung, vor dem Boot aus Polen.

Auch für Jonas wurde das Rennpensum gesteigert. Aufgrund seiner konstant hohen Saisonleistung (u.a. Europameistertitel im K2) fuhr er zusätzlich zum K2 500m auch noch den Einer über 500m. Mit Partner Tillmann Sommer qualifizierten sich die Europameister im Zweier für das Finale. Zu diesem Rennen trat die deutsche Besatzung krankheitsgeschwächt an. Nach einem starken Start entwickelte sich ein enger Kampf um die Medaillen. An diesem Tag hatten die EM-Dritten aus Ungarn das bessere Finish und siegten vor Polen und Deutschland. Da der Finalstart lange auf der Kippe stand, freute sich Jonas am Ende über den Bronzerang. Im abschließenden Einer-Finale belegte er den hervorragenden sechsten Platz.

Chelsea Roussiekan (mittig) strahlt mit der Goldmedaille um den Hals.
Jonas Borkowski (links) freut sich gemeinsam mit Tillmann Sommer über die Bronzemedaille.

Für eine ausführliche Darstellung der JWM in Ungarn, siehe KV NRW:

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2012-03-10-11-11-27/aktuelles/2382-medaillenjagd-beim-rennsport-nachwuchs-in-ungarn

Die Deutschen Meisterschaften in Brandenburg:

Eine Woche vor der Weltmeisterschaft fand die 101. Deutsche Meisterschaft in Brandenburg statt. Hier stellten sich die anderen Nachwuchsathlet:innen der nationalen Konkurrenz. Es glänzte hier vor allem Mia Florkowski (EF). Mit ihrem Sieg im K1 über 200m qualifizierte sie sich gleichzeitig für die Olympic Hope Games. Neben dem Wechsel von der Elsa zum Helmholtz-Gymnasium, wird sie diese Herausforderung in der nächsten Zeit meistern. Weitere Medaillen gewann sie im K2 und K4. Außerdem stand Marleen Sits (EF) auf dem Treppchen. Sie gewann in der Jugendklasse über 200m im K1 Bronze und zusammen mit Rianne Heck (EF) Silber im K4 über 500m. Bei den Jungs belegte Liam Buch (EF) den vierten Platz im K1. Zusätzlich gewann er zweimal die Silbermedaille im K4 über 500m und 5000m. Auf der Langstrecke unterstützte in Branko Dimitrov. Ebenfalls im K4 war Nils Fuchs (Q2) erfolgreiche. Er gewann mit seinem Team Bronze über 500m. Alle weiteren Platzierungen im Überblick:

Quelle zu Textbausteinen und Bildern: Christoph Steinkamp, Joaquin Delgade und Jenny Klein

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