Überspringen zu Hauptinhalt

Gelungene Premiere auf dem Messegelände unweit des Essener Sport- und Tanzinternats

Maximilian Conrad Landesmeister im Duathlonsprint, Davut Andexer Vierter

Sonntags in Essen-Haarzopf: morgens kühl und bedeckt, ein paar Regentropfen stören die Athlet*innen des Duathlons, den der NRWTV im Rahmen seiner Landesmeisterschaften für den Nachwuchs, den Nachwuchscup und die Schnupperserie organisiert hat. Über 200 Starter*innen der Jahrgänge 2001 bis 2016 liefen, radelten und liefen um Trophäen und fanden mit ihren Darbietungen auch bei Petrus Gefallen, denn der Wettergott ließ ab dem frühem Mittag auch die Sonne scheinen.

Unweit ihrer Trainings-, Schul- und Wohnstätte waren mit Maximilian Conrad und Davut Andexer auch zwei Athleten des Essener Sport- und Tanzinternats und des Helmholtz-Gymnasiums mit von der Partie. Conrad (Team Essen 1999) holte sich ziemlich souverän den Sieg in der Jugend B. Andexer, für die Tri-Geckos Dortmund aktiv, wurde Vierter bei den Junioren, hatte allerdings nur wenig Pause, nachdem er in der Vorwoche beim DTU Triathlon-Nachwuchscup-Rennen in Halle/ Saale bereits angetreten war.

400 Meter lang war die Laufrunde, vier Mal so lang die Radrunde auf Parkplatz 10 der Messe Essen. Die Jugend B hatte 800 Laufmeter, 3,2 Radkilometer sowie nochmals 400 Laufmeter zu absolvieren. 1200 Meter, 6,4 Kilometer und 800 Meter lauteten die Distanzen bei den Junioren. Zudem durften alle Starter*innen außerhalb der Schnupperserie zwei Mal antreten, zunächst in einem Qualifikationsrennen und dann in den Finals.

Gute Stimmung, Kuchen, Grillware und Getränke – Triathlonherz, was willst Du mehr?

Kurz, aber anspruchsvoll war der Wettkampf, da vor allem die Radstrecke den Talenten einiges abverlangte. Sie enthielt mehrere Richtungswechsel und bot den Sportler*innen nur wenige und kurze Geradeausstücke. Erfreulicherweise ging das Renngeschehen bis auf einen glimpflich verlaufenen Sturz glatt, so dass Rennleiter Klemens Naber, im Triathlon-Hauptberuf Vize-Präsident Leistungssport beim NRWTV, ein zufriedenes Fazit ziehen konnte. „Wir haben spannende Wettkämpfe gesehen, und die Teilnehmerzahl war ebenfalls erfreulich. Das Debüt auf dem Essener Messegelände ist nach den Jahren in Hamm definitiv als gelungen zu bezeichnen.“ Mitverantwortlich für dieses Gelingen waren neben dem Verband das Helferteam um Ralf Bell von Marathon und Triathlon Mülheim (Strecken, Wechselzone, Catering, Auf- und Abbau) sowie Zeitnehmer Volker Meden (Brander SV) und der für die Datenbanken und die Computerauswertung verantwortliche Simon Spinczyk (Tri Geckos Dortmund). „Vielen Dank an alle, die uns unterstützt und so auch für eine hervorragende Stimmung gesorgt haben.“ Toller Sport, Kuchen, Grillware und Getränke, ein Wettkampf fußläufig zum Leistungs-Stützpunkt – Triathlonherz, was willst Du mehr?

14 neue Landesmeister*innen, zehn Nachwuchscup-Sieger*innen und 4 Schnupperserienbeste

Insgesamt 14 Talente konnten nach Wettkampfende ihre Meistertitel feiern, zehn davon sich zusätzlich über die maximale Punkteausbeute für den Nachwuchscup des NRWTV freuen.

Zum Auftakt durften die Jüngsten im Rahmen der Schnupperserie Duathlon-Rennluft schnuppern. Nach den Athlet*innen der Jahrgänge 2013 bis 2016 (Schüler*innen B und C) folgten die ersten Halbfinals. Gemeinsam gingen jeweils die A-Schüler*innen und die B-Jugendlichen an die Startlinie.

Bei den männlichen Jugendlichen der Altersklassen 14 bis 17 nahmen 41 Teilnehmer die Vorläufe in Angriff. Nach denen hatten sich 19 Finalisten herauskristallisiert: 14 B-Jugendliche und fünf A-Schüler. Mit einigem Vorsprung beendete Maximilian Conrad das Finalrennen nach 11:16 Minuten als Erster. Auch hatte er in 11:43 Minuten bereits die Qualifikation gewonnen und war somit der dominierende B-Jugendliche.

Davut Andexer mit zwei Starts innerhalb einer Woche

Die „Alt-Jahrgänge“ von den Jugendlichen A über die Junior*innen bis zu den U23-Athlet*innen gingen ebenfalls gemeinsam in die Vor- und die Endläufe. Jeweils 14 Startplätze waren für die A-Finals zu vergeben. Einen davon ergatterte nach 20:04 Minuten Davut Andexer als Dritter seines Halbfinales. Im Finale steigerte er sich auf 19:27 Minuten und verpasste das Juniorenpodium nur knapp um drei Sekunden. „Davut war der einzige aus dem Internat, für den wir den Doppelstart Halle und Essen vorgesehen hatten“, erklärte Dennis Krönkemeier, Leiter des Triathlon-Stützpunktes in der Rosastraße. „Ziel war es, seine Wettkampfhärte weiter zu verbessern. Die anderen Athletinnen und Athleten aus dem Internat werden am kommenden Wochenende in Forst das zweite DTU Triathlon -Jugendcup-Rennen bestreiten.“

„Mit einem Wettkampf quasi vor der Haustür vom Sport- und Tanzinternat sowie des Helmholtz-Gymnasiums schaffen wir weitere Voraussetzungen, die Triathlontalente in Essen optimal weiterzuentwickeln“, sagte Naber. „Die Strukturen und Abläufe, die uns die Leitungen von Internat und Schule ermöglichen, schaffen beste Trainingsbedingungen, die wir mit einem Rennen, für das die Athlet*innen nahezu keine Anreisezeit benötigen, nun noch erweitern können.“  Dies sei auch für die Akquise zukünftiger Helmholtzschüler*innen und Internatsbewohner*innen hilfreich, die sich in den Schnupper- beziehungsweise den Nachwuchscup-Rennen genauso präsentieren können wie der Verband und die Essener Institutionen des organisierten Leistungssport. Nach dem Duathlon ist vor dem Duathlon, Ausgabe Nummer zwei in 2025 ist fest im Blick.

An den Anfang scrollen