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Olympic Hope Games – Tokio – Brisbane

Sehr zur Freude von Chelsea Roussiekan und Jonas Borkowski fand in diesem Jahr die weltweit wichtigste Jugend- und Juniorenregatta, die Olympic Hope Games, im tschechischem Racice wieder statt. Die inoffizielle WM der Fünfzehn- bis Siebzehnjährigen wird jährlich mit weltweiter Beteiligung ausgetragen. Corona bedingt musste diese in der vergangenen Saison ausfallen, was insbesondere Jonas sehr enttäuschte. Doch das Talent aus Essen ließ sich durch die Absage nicht entmutigen und ging bereits nach kurzer Zeit motiviert in die Vorbereitung der Saison 2021.

Und die harte Vorbereitung hat sich für beide Athleten ausgezahlt! Nach vielen Trainingskilometern konnten die Helmholtz-Schülerin und der -Schüler auf der Deutschen Meisterschaft in Hamburg die begehrten Plätze für die Olympic Hope Games auf ihren jeweiligen Paradestrecken im Einerkajak erkämpfen.

Auf der Regattastrecke in Racice wurden die Zwei von den Bundestrainern im Einer-, Zweier- und Viererkajak eingesetzt. Nach zwei vierten Plätzen in den Klein-Booten, war bei Jonas der Jubel groß, als er im Vierer auf der olympischen 500m Strecke die Silbermedaille gewann. Aber auch der vierte Platz, im Kajak Einer über 500m, war eine ganz starke Leistung.

Nach einem für Chelsea ungewohnten Start im Kajak-Zweier über 1000m, belohnte sie sich im Kajak-Vierer mit einer Bronze-Medaille über 500m. Zum Abschluss der Veranstaltung glänzte Chelsea nochmal auf der 200m Strecke und wurde zweite, hinter der Starterin aus Ungarn. Im abschließenden Vierer auf der Sprintstrecke, gewann sie die dritte Medaille und fuhr zusammen mit ihren Partnerinnen nochmals auf den Silberrang.

Bei den Olympic Hope Games konnte man in den vergangenen Jahren viele große Talente sehen. Auch die Essener Olympiateilnehmer von Tokio, Caroline Arft und Max Rendschmidt, haben die ersten internationalen Erfahrungen bei dieser Veranstaltung gesammelt. Als ehemaliger Eliteschüler, an der Elsa-Brandström Realschule und dem Helmholtz-Gymnasium, waren es für Max in diesem Jahr in Tokio die zweiten Spiele. Bekanntermaßen gewann er dabei eine weitere Goldmedaille und kann mittlerweile drei dieser begehrten Trophäe sein Eigen nennen. Momentan drückt Max wieder die Schulbank. Nach dem sportlichen Highlight steht jetzt der Aufstieg in den gehobenen Dienst bei der Bundespolizei auf dem Programm. Für die ehemalige Helmholtz-Schülerin Caroline waren es die ersten Olympischen Spiele. Nach einer schweren Rückenverletzung im vergangenen Jahr, kämpfte sie sich zurück in die Nationalmannschaft. In Tokio belohnte sie sich für die harte Arbeit mit einem elften Platz im 500m Zweier. „Ich habe das erste Mal olympische Luft geschnuppert! Die Erfahrung war für mich unglaublich und motiviert mich für die nächsten Jahre,“ sagte Caroline Arft nach ihrer Rückkehr aus Japan. Wir können uns also auf weitere spannende Momente mit der Sportstudentin freuen, die nebenbei auch noch an einer erfolgreichen dualen Karriere arbeitet.

Motiviert von diesen großartigen Vorbildern, sehen wir hoffentlich Chelsea und Jonas im Jahr 2032 bei den Olympischen Spielen in Brisbane. Nach diesem tollem Saisonfinale heißt für beide das nächste Ziel: Junioren WM 2022. Fortsetzung folgt…

Außerdem errangen die Internatsbewohner folgende Ergebnisse bei der DM in Hamburg:

Jan Peter Graf                   2 x 2. Platz K1 und K2 1000m

Liam Buch                           3. Platz K4 5000m

Chelsea Roussiekan        3. Platz K1 200m, 3 x 2. Platz K2 200m, K2 500, K4 500

Caroline Fink                     2. Platz K1 5000m  

Nils Lasse Fuchs               1. Platz K4 5000m, 2. Platz K4 1000m, 7. Platz K1 1000m

Jonas Borkowski              2 x 2. Platz K2 1000m, K4 1000m, 6. Platz K1 1000m

Mia Florkowski                 5. Platz K2 500m

Text und Bild: Christoph Steinkamp

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