Felipa Herrmann und Lukas Meckel werden ihrer Favoritenrolle gerecht
Reichlich metallbehangen kehrten die Triathlet*innen aus dem Essener Tanz- und Sportinternat von den Deutschen Meisterschaften der Jugend & Junioren aus Jena zurück. Beim Paradiestriathlon holten sich die sieben angetretenen Kadertalente fünf Mal die Gold- und vier Mal die Bronzemedaille. Ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnten dabei die A-Jugendlichen Felipa Herrmann vom Brander SV und Lukas Meckel vom PV Triathlon, die den Konkurrent*innen keinerlei Siegchancen ließen.
„Unsere positive Entwicklung der letzten Jahre macht sich anhaltend mit Topresultaten bei den Wettkämpfen der DTU bemerkbar“, freute sich Klemens Naber, Vize-Präsident des NRWTV und Leiter des Landesstützpunktes in Essen. „Die Bedingungen am Sport- und Tanzinternat helfen uns dabei enorm.“ Neben Herrmanns und Meckels Coups konnte Naber zusammen mit dem Trainer-Duo Andy Bullock und Dennis Krönkemeier auch eine Deutsche Mannschaftsmeisterschaften mit Essener Beteiligung feiern: Die Junioren waren in Jena die schnellsten Teams.
In den Teamwertungen glänzten zudem vier weitere NRW-Medaillen in bronzener Farbe, die zukünftig in Essen ihre Heimat haben. Diese durften in der weiblichen A-Jugend Felipa Herrmann und Emma Fahrenson vom PV Triathlon Witten sowie in der männlichen A-Jugend Lukas Meckel und Constantin Krüger von der SG Eintracht Ergste in Empfang nehmen.
„Coole“ Top-Favorit*innen in den A-Jugend-Rennen
Der Tagesstart in Jena war diesig, aber die Wetterbedingungen wurden zunehmend besser je älter die startenden Athlet*innen wurden. Für den NRWTV standen am späten Vormittag die beiden wichtigsten Rennen in der A-Jugend an, da sowohl Felipa Herrmann als auch Lukas Meckel als Favorit*innen an den Start gingen. Die Nervosität der Betreuer erwies sich aber als ungerechtfertigt, da beide diesen Status locker wegsteckten und souverän zur Goldmedaille schwammen, radelten und liefen. Herrmann absolvierte die 750 Schwimmmeter, die 20 Rad- und die fünf Laufkilometer in 1:00:57 Stunden. Damit ließ sie die Konkurrenz fast eine Minute hinter sich. Emma Fahrenson benötigte 1:02:23 Stunden und verpasste als Vierte den Bronzerang nur um zwölf Sekunden. Das dritte Ergebnis für die Teamwertung steuerte Nina Kurth (22. in 1:06:45 Stunden) bei. Die junge Athletin vom SV Bergisch Gladbach durfte sich wie Herrmann und Fahrenson über Rang drei in der Teamwertung freuen.
Diese Platzierung steht auch für die Jugend A männlich in der Ergebnisliste. Angeführt vom Deutschen Meister, Lukas Meckel, der sich in 56:51 Minuten den Sieg sicherte, durften auch Constantin Krüger (58:17 Minuten, Einzelrang 18) und Lennart Müller (58:18 Minuten, Einzelrang 20) von den SSF Bonn zur Siegerehrung schreiten und sich ihre Bronzemedaille um den Hals hängen.
Mannschaftsgold zum Finale
Die Mittagszeit hatte bereits begonnen, als zum finalen DM-Showdown die Junioren ins Wasser stiegen. Und auch hier hatte sich das „Warten“ für das Team NRW gelohnt, denn Luca Fahrenson, Max Meckel (beide PV Triathlon Witten) sowie Aron Thimm (TV Goch) bejubelten am Rennende die Goldmedaille im Mannschaftsranking. Dafür belegten sie die Einzelränge sechs (Luca Fahrenson in 55:26 Minuten), acht (Aron Thimm nach 55:39 Minuten) und elf (Max Meckel, dessen Rennzeit bei 55:55 Minuten stehen blieb).
Entsprechend der guten Leistungen und ob des schweren metallischen Rückreisegepäcks zog auch Landestrainer Andy Bullock ein zufriedenes Resümee. „Vor einer nationalen Meisterschaft steigt natürlich die Spannung im Team und auch bei uns Trainern an. Aber wie konzentriert und ruhig Felipa und Lukas mit ihrer Favoritenrolle umgegangen sind, war einfach stark. Das war insgesamt eine überzeugende Leistung unseres Kaders, auch wenn es leider bei den älteren Jahrgängen nicht zu einem WM-Ticket gereicht hat.“
Bericht: Klemens Naber