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Erste Saisonerfolge für die Triathlontalente aus dem Essener Sport- und Tanzinternat

2. Nachwuchstag des NRWTV in Ratingen mit Teilnahmerekord

Gut gelaunte Kinder, Jugendliche und Jung-Erwachsene im Alter von sieben bis 22 Jahren beim Schwimmen und Laufen. Ebenso gut gelaunte Eltern, Betreuer*innen und Trainer*innen, welche die mehr als 200 Athlet*innen beobachteten und anfeuerten, oder anders: 2. Nachwuchstag des Nordrhein-Westfälischen Triathlonverbandes in Ratingen. Mit 230 gemeldeten jungen Talenten durfte der Verband sich über ein Rekordmeldeergebnis freuen. Am Start waren bei der bislang größten Nachwuchssichtungsveranstaltung des NRWTV auch neun Athlet*innen aus dem Essener Sport- und Tanzinternat.

Die Geschwisterpaare Emma und Matti Fahrenson sowie Maximilian und Lukas Meckel absolvierten dabei beide Disziplinen der als „Swim & Run“ konzipierten Wettkampfwertung: mit zwei Siegen und zwei zweiten Rängen für Matti Fahrenson und Lukas Meckel. Neben dem Quartett von der PV Triathlon TG Witten durften auch Juniorin Clara Fuchs (Tri Team Siegerland) und Davut Andexer (Tri-Geckos Dortmund) als Dritte das Podium betreten. Ebenfalls nach Ratingen gereist waren Felipa Herrmann (Brander SV), Lukas Merta und Silas van Rickelen (beide Triathlon Team Hagen). Diese überprüften ihre aktuelle Form allerdings nur im Schwimmbecken.

Jeweils zwei Mal Gold, Silber und Bronze sowie drei Top-Schwimmzeiten beim ersten Nachwuchscup 2023

Auf der Tagesordnung standen in Ratingen gleich mehrere Rennformate. Für die Kadermitglieder war der erste NRW-Nachwuchscup 2023 von Bedeutung. Emma Fahrenson erzielte bei den Juniorinnen in 10:34 Minuten die schnellste Endzeit. Diese setzte sich aus 400 Schwimmmetern und einem 1500 Meter-Lauf zusammen. Internats-„Mitbewohnerin“ Clara Fuchs folgte mit fünf Sekunden Rückstand auf dem Bronzerang. Felipa Herrmann wurde vom Trainer-Duo Andy Bullock, Landestrainer des Verbands, und Dennis Krönkemeier, Leiter des Essener Nachwuchs-Stützpunkts des NRWTV, beim Laufen geschont, demonstrierte aber mit der schnellsten Schwimmzeit bei den Damen in 4:45 Minuten ihre Extraklasse.

Rang eins holte sich auch Maximilian Meckel in der U23-Wertung. 8:42 Minuten betrug seine Gesamtzeit. Bruder Lukas hatte zwölf Sekunden mehr aufaddiert und belegte in der Juniorenkategorie Rang zwei hinter Till Krajenski. Der junge Bonner stand mit 8:52 Minuten in der Ergebnisliste und hatte somit zwei Sekunden Vorsprung. Lukas Merta schlug nach starken 4:28 Minuten am Schwimmbeckenrand an.

Die Jungjahrgänge addierten zwei weitere Medaillen. Im Jugend A-Rennen beendete Davut Andexer den Sporttag nach 9:28 Minuten als Drittplatzierter. Erfolgreich war hier Bruno Krumbeck aus Stadtlohn. Silas van Rickelens Schwimmzeit von 4:48 Minuten belegte sein Talent. Gar Rang zwei schaffte Matti Fahrenson. Der B-Jugendliche war 200 Meter in 2:22 Minuten geschwommen und 3:08 Minuten über 1000 Meter gelaufen. Drei Sekunden schneller war nur Luis Penno von den SSF Bonn.

DTU Cup-Qualifikation, Kadersichtung und Schnupperserie in einem

Mit den Zeiten und Platzierungen ihrer Schützlinge waren die Leistungssport-Verantwortlichen des NRWTV ziemlich zufrieden. Für Bullock, Krönkemeier und auch Klemens Naber, als Vizepräsident Leistungssport beim NRWTV in der Gesamtverantwortung, waren aber auch die weiteren Rennen von großer Bedeutung. Die jungen Sportler*innen der Jahrgänge 2012-2015 (Schüler*innen C und B) schnupperten über 200 Meter Schwimmen und 1000 Meter Laufen in den Leistungssportbereich hinein. Die älteren Athlet*innen konnten Punkte sammeln, um sich für das NRW-Team für den bundesweiten DTU Triathlon Jugendcup zu qualifizieren. „Für uns war der Ratinger Sporttag durch die vielen Teilnehmer*innen ein voller Erfolg“, resümierte der Stützpunktleiter. „Über alle Altersklassen konnten wir die jungen Sportler*innen beobachten, für den zukünftigen Kader sichten, und letztlich ist natürlich auch das große Interesse am Triathlon eine sehr schöne und wichtige Erkenntnis.“

Gute Aussichten für das Sport- und Tanzinternat sowie das Helmholtz-Gymnasium als Eliteschule des Sports

Über einen „besonderen Tag“ freute sich auch Naber. „Alle waren mit viel Herzblut bei der Sache, und insgesamt haben wir in beiden Teildisziplinen in jeder Alterskategorie wirklich gute Leistungen gesehen. Mit Blick auf die kommenden Jahre muss uns für den Nachwuchsbereich im NRW-Triathlon nicht bang werden.“ Im Blick hat er dabei auch den Stützpunkt am Sport- und Tanzinternat sowie das Helmholtz-Gymnasium, das als Eliteschule des Sports und NRW-Sportschule für die Talentförderung ebenfalls eine elementare Rolle einnimmt. „Ohne die tolle Unterstützung der Leitungen von Internat und Schule wären unsere aktuellen Erfolge nicht denkbar. Wie attraktiv der Leistungs-Stützpunkt ist, spricht sich natürlich auch unter den Athlet*innen herum, so dass die Trainingsplätze in Essen auch in den folgenden Jahrgängen begehrt sind.“

Bekannte und international erfolgreiche Namen, wie (Felipa) Herrmann, (Emma) Fahrenson oder auch (Max und Lukas) Meckel könnten dabei übrigens auch in den nächsten Jahren eine große Rolle in der Ruhrstadt spielen. Denn in Ratingen trugen sich einige jüngere Familienmitglieder der Genannten in die Sieger- und Podiumslisten ein. Und von ihren Geschwistern oder Cousinen beziehungsweise Cousins erfahren sie aus erster Hand, wie groß der Beitrag für ein optimiertes Training in Essen ist.

Sport- und Tanzinternatbewohner Lukas Meckel in guter Form.

Auf Position 2 im Bild: Matti Fahrenson (Helmholtz-Gymnasium und Sport- und Tanzinternat Essen) konnte in Ratingen überzeugen.

Text: NRWTV; Bilder: NRWTV/Winni Penno
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